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Der Salzburger Nationalratsabgeordnete Asdin El Habbassi (ÖVP) lehnt die von den Banken angedachte Einführung der Bankomatgebühr strikt ab: „Zuerst schließt man eine Bankschalter nach dem anderen und jetzt soll der Kunde auch noch für die Bargeldbehebung am Bankomaten zahlen. Das sieht so aus, als würde man die Menschen Stück für Stück in Richtung Kartenzahlung drängen wollen, um dann das Bargeld endgültige abschaffen zu können. Bargeld bedeutet deshalb Freiheit und für diese Form der Freiheit werden wir uns mit aller Entschiedenheit einsetzen“, sagt der Obmann des ÖAAB Salzburg.

Bis zu 90 Cent verlangen einige Banken in Tirol bereits für eine Behebung am Bankomat. Kontoführungsgebühren und andere Kosten im Zusammenhang mit der Kontoführung – beispielsweise für die Bankomatkarte zur Abhebung bei Geldautomaten – kommen für die Konsumenten dazu. „Man würde dann bei seiner Hausbank zusätzlich Geld für das Geldabheben bezahlen – ich sehe es als meine Pflicht den Konsumenten vor solchen  Gebühren zu schützen“, sagt der ÖAAB-Obmann.

 

Kein Abschaffen des Bargelds
Asdin El Habbassi weist zudem auf die als wahrscheinlich geltende Abschaffung des 500-Euro-Scheines: „Gerade in Zeiten von drohenden Negativzinsen und Co darf der  weiteren Abschaffung des Bargeldes nicht Tür und Tor geöffnet werden – immerhin ist Bargeld das einzige staatlich legitimierte Zahlungsmittel. Es würden damit sehr weit gehende Verschlechterungen für die Bürger drohen.“

Die Diskussion um eine Bankomatgebühr ist nicht neu. Vor Jahren wurde ihre Einführung in Österreich bereits ins Auge gefasst. „Damals scheiterte es nur daran, dass keine der Banken die erste sein wollte, die eine solche Gebühr einforderte. Die Argumente gegen eine Einführung der Bankomatgebühr und für den Erhalt von Freiheit im Zusammenhang mit Bargeld überwiegen klar“, sagt ÖAAB-Obmann Abg.z.NR Asdin El Habbassi abschließend.