„Bei den derzeit laufenden Lohn- und Gehaltsverhandlungen gilt es, ein besonderes Augenmerk auf unsere Arbeiternehmerinnen in Salzburg zu legen. Männer verdienen in Österreich nach wie vor 20 Prozent mehr als Frauen – und das bei gleicher Leistung. Das ist inakzeptabel. Hier gilt es einen Schritt in Richtung Schließung der Einkommensschere zu setzen. Die Anrechenbarkeit von Karenzzeiten auf Gehaltserhöhungen nach dem Wiedereinstieg in den Beruf muss endlich in allen Kollektivverträgen umgesetzt werden“, so ÖAAB-Landesobmann LAbg. Karl Zallinger.

„Die dauerhafte gehaltsmäßige Benachteiligung der Frauen, die die Karenz überwiegend in Anspruch nehmen, muss ein Ende haben. Durch die Nichtanrechnung werden Frauen gehaltsmäßig im Vergleich zu Männern oft ihr ganzes Berufsleben schlechter gestellt“, so Zallinger.

„Viele Kollektivverträge enthalten automatische Gehaltsanpassungen. Dadurch bekommen Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer regelmäßig eine Gehaltserhöhung. Urlaub, Krankengeld, Präsenzdienst oder Pflegefreistellung werden dabei angerechnet, die Abwesenheit bei Karenz oftmals aber nicht. Das soll sich ändern: Bis zu 24 Monate Karenz sollen auch hier automatisch angerechnet werden“, betont der Salzburger ÖAAB-Obmann.

„Die Sozialpartner sind nun am Zug diese Ungerechtigkeit zu beseitigen. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit soll nicht nur ein Slogan bleiben“, so der ÖAAB-Landesobmann abschließend.