Angesichts der aktuellen Coronakrise unterstützt der Salzburger ÖAAB Obmann LAbg. Karl Zallinger den Vorschlag des Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz, LH Thomas Stelzer, nach einer vorübergehenden Erhöhung des Arbeitslosengeldes. „Um den vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu helfen, die aufgrund der aktuellen Coronakrise ihren Arbeitsplatz verloren haben, müssen wir auch diese Möglichkeit andenken und uns ein praktikables Modell überlegen“, so Zallinger, der aber betont, dass man hierbei viele Aspekte heranziehen muss: „Es geht uns nicht um eine allgemeine Anhebung des Arbeitslosengeldes für alle, sondern vielmehr um eine gezielte Unterstützung jener, die durch Corona ihren Arbeitsplatz verloren haben. Wir sind sehr froh über unser österreichisches Modell der Kurzarbeit, müssen jedoch auch jene unterstützen, die durch den Absturz in die Arbeitslosigkeit einen erheblichen Teil ihres Einkommens verloren haben. Damit könnten wir die Notlage der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern überbrücken.“

Der ÖAAB Obmann macht die Erhöhung auch von der weiteren Entwicklung am Arbeitsmarkt abhängig: „Wir müssen in dieser schwierigen Situation sehr flexibel sein und gezielt die Menschen unterstützen, damit es ihnen bald wieder besser geht und sie die Krise bestmöglich meistern. Von einer allgemeinen Ausschüttung an alle Arbeitslosen halte ich nicht viel. Vielmehr wollen wir eine Überbrückungshilfe durch eine Einmalzahlung oder eine befristete Erhöhung bis sich der Arbeitsmarkt stabilisiert. Derzeit können wir auch sehr schwer abschätzen wir sich die Situation entwickelt. Das müssen wir in sehr kurzer Zeit immer wieder neu bewerten“. Zallinger sieht seine Forderung aber nur als Teil eines Gesamtpakets für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „In diesen Zeiten ist es wichtig allen zu helfen, die Hilfe benötigen und nicht mehr jene Leistung erbringen können, die sie ansonsten an ihrem Arbeitsplatz verrichten. Ebenso könnten wir durch gezielte Steuersenkungen unsere Wirtschaft ankurbeln und in der Folge wieder für mehr Arbeitsplätze sorgen. Eine Unterstützung für Lehrlinge, wie sie bereits beschlossen wurde, gehört auch zu diesem Paket“, so Zallinger abschließend.