Bisher fanden in 4 Bundesländern Arbeiterkammerwahlen statt. Dabei ist die Wahlbeteiligung von einem niedrigen Niveau nochmals abgesunken. „Angesichts dieser Tatsache sind auf jeden Fall Bemühungen notwendig, um die Wahlbeteiligung zu steigern. Das ist im Interesse aller Beteiligten, insbesondere unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, so der Salzburger ÖAAB-Obmann LAbg. Karl Zallinger hinsichtlich der aktuellen Debatte um eine Wahlrechtsreform. „Wir dürfen nicht emotionsgeladen in diesen Diskurs gehen, sondern müssen gemeinsam nach den besten Lösungen suchen“, so Zallinger. Es gehe hier nicht um parteipolitischen Hick Hack, sondern vielmehr um eine Chance, gemeinsam die ArbeitnehmerInnenvertretung in den Bundesländern zu stärken. Zallinger wünscht sich dabei eine breit geführte Debatte mit allen handelnden Akteuren. „Niemand will der Arbeiterkammer den Krieg erklären, wie es AK-Präsident Peter Eder in den Salzburger Nachrichten formuliert, vielmehr wollen wir uns konstruktiv für eine höhere Wahlbeteiligung einsetzen und nichts anderes“, betont der ÖAAB-Obmann.

Der ÖAAB&FCG Fraktionsvorsitzende Hans Grünwald schließt sich dem ÖAAB-Obmann an: „Eine höhere Wahlbeteiligung ist unser oberstes Ziel. Um das zu erreichen, müssen wir uns alle an einen Tisch setzen und gemeinsam nach vernünftigen Verbesserungsvorschlägen suchen“. Es gehe darum die Partizipation zu fördern und dazu müsse man auch mal neue Wege gehen. „Dazu gehört neben einer Adaptierung des Wahlsystems auch eine Bewusstseinsschärfung bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, zB in der schulischen Ausbildung. Unsere Sozialpartner leisten seit Jahrzehnten hervorragende Arbeit, das müssen wir auch den jüngeren Generationen vermitteln“, so Grünwald abschließend.