Der Salzburger ÖAAB Landesobmann Karl Zallinger kann der Forderung von WK-Präsident Harald Mahrer nach verkaufsoffenen Sonntagen im Advent sehr wenig abgewinnen: „Eine Sonntagsöffnung im Handel halte ich für den falschen Weg. Gerade die Handelsangestellten, die in den vergangenen Monaten sehr viel mittragen mussten, sollten nicht einem zusätzlichen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt werden. Die Bediensteten im Handel haben während der Pandemie mit verschärften Bedingungen zu kämpfen und brauchen die Erholung am Sonntag und zwar dringend.“

Für den ÖAAB Obmann ist der Sonntag ein Familientag und soll der Erholung und dem Miteinander dienen. „Ein verkaufsoffener Sonntag würde zu Lasten der vielen fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Handel gehen und diese Gruppe hatte schon zuletzt mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu kämpfen. Die Bediensteten geben von Montag bis Samstag für ihren Betrieb ihr Bestes und haben sich diesen verkaufsfreien Tag mit ihren Familien und Freunden verdient.

Ein weiteres Argument sind für Zallinger auch die Personalkosten, die insbesondere für kleinere Betriebe eine Belastung darstellen. „Damit hätten größere Betriebe auch einen viel größeren Wettbewerbsvorteil, da kleinere Betriebe ganz besonders unter der aktuellen Coronakrise leiden mussten und die anfallenden Kosten für Zuschläge nur schwer stemmen können. Das würde nur zu einer Umsatzverteilung zugunsten der großen Einkaufszentren führen“, betont Zallinger abschließend.