Mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ hat der Nationalrat die neuen Deutsch-Förderklassen beschlossen. Ab kommendem Schuljahr werden damit Schulanfänger, die dem Unterricht nicht ausreichend folgen können, nach eigenem Lehrplan in eigenen Klassen unterrichtet. Außerdem wurden neue Maßnahmen zur Vermeidung von Schulpflichtverletzungen und die Erweiterung der Übergangsfristen für die Umstellung auf die Neue Oberstufe (NOSt) beschlossen.

Mit einem intensiven Deutschfördermodell werden Schülerinnen und Schüler ohne ausreichende Deutschkenntnisse möglichst schnell für den Regelunterricht fit gemacht. Die neuen Maßnahmen hinsichtlich Schulpflichtverletzungen sind ein Signalan alle im Bildungswesen Tätigen, dass es die Bundesregierung mit der versprochenen Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer ernst meint.

Erweiterung der Übergangsfristen für die Umstellung auf die „Neue Oberstufe“

Die neuen Rahmenbedingungen für alle zumindest dreijährigen mittleren und höheren Schulen (ab der 10. Schulstufe) stellen Schulen vor große Herausforderungen insbesondere in organisatorischer Hinsicht. Es soll diesen Schulen daher die Möglichkeit eingeräumt werden, noch vor Anwendung der Neuen Oberstufe eine Evaluierung abzuwarten, damit diese allenfalls modifiziert für alle Schulen mit Wirksamkeit vom 1. September 2021 in Kraft gesetzt werden kann.